Selbsthilfegruppe gegen Depressionen, Angst und Panik - Willich
Selbsthilfegruppe gegen Depressionen, Angst und Panik - Willich

Kontakt:

 

Selbsthilfegruppe gegen Depressionen, Angst und Panik


SHG Willich

Minoritenplatz 29
47877 Willich


Telefon: 

 01520 -1768515

E-Mail:

info@depri-gruppe-willich.org

 

Unsere Treffen finden Donnerstags ab 18:30 Uhr in den Räumen des Begegnungszentrum

Netzwerk-Neersen in Willich statt.

 

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Wenn wir Freude am Leben haben, kommen die Glücksmomente von selber

(Ernest Ferstl)

Wenn du helle Dinge denkst, ziehst du helle Dinge an dich heran.
(Prentice Mulford)

Einfach mal eine Pause einlegen

Viele Weiterentwicklungen und Veränderungen in unserer Umwelt stellen hohe Anforderungen an uns Menschen. Wenn alltägliche Stresssituationenwie Arbeitsdruck, Sorgen, Konflikte oder Mehrfachbelastungen dazukommen, unser seelisches Gleichgewicht bedrohen und wir uns überfordert fühlen, sind typische Reaktionen wie Unkonzentriertheit, körperliche und psychische Anspannung, innere Unruhe, aber auch psychosomatischen Krankheiten häufig die Folge. Regelmäßige Pausen mit Aktivitäten wie Musik hören oder Lesen, körperliche Bewegung wie Spazieren gehen, Baden oder Sport treiben, sowie gedankliche Traumreisen oder ein Konzert- oder Museumsbesuch schaffen Zufriedenheitserlebnisse, positive Gedanken und helfen dabei, unsere Widerstandsfähigkeit gegen Stress zu stärken und mehr Ruhe und Entspannung von Körper und Geist zu finden. Warme Anwendungen wie Vollbäder, Saunieren und gezielte Massagen lösen muskuläre Verspannungen, stärken das Immunsystem, helfen, innere Spannungen abzubauen und tragen damit ihrerseits zu unserem Wohlbefinden und der Gesundheit unseres Körpers bei. Auch Regelmäßige Entspannungsübungen sind eine sanfte Methode, um zur Ruhe zu kommen, Stresshormone abzubauen und die Energiereserven zu füllen. 

Selbstaktive Entspannungstechniken

Bei der Vorbeugung und Behandlung von psychischen und körperlichen Erkrankungen wie z.B. Angststörungen- und Zwangsstörungen, Depressionen, Schlafstörungen, chronische Schmerzen und Bluthochdruck sind diese Techniken mit ihrer gezielten und systematischen Wirkung auf den Organismus, durch zahlreiche Studien belegt, längst fester Bestandteil in der Entspannungstherapie. Sie sind einfach in wenigen Wochen zu erlernen, die Anwendung hilft, das eigene Selbstbild zu verändern, neue innere Ressourcen zu entwickeln und sich selbst zu stabilisieren. Aktive Entspannungstechniken lösen körperliche und psychische Verspannungen, fördern die Konzentration und Kreativität, beruhigen und schulen die Körperwahrnehmung. Sie helfen in Stress-Situationen, machen uns belastbarer, erhöhen unsere Stresstoleranz und verringern psychosomatische Beschwerden.

Zu den selbstaktiven Entspannungstechniken zählen:

  1. Progressive Muskelentspannung (PMR/Progressive Muskelrelaxation): Bei dieser, von Edmund Jacobson entwickelten Technik,richtet sich die Aufmerksamkeit gezielt auf einzelne Muskelpartien, die zunächst kräftig angespannt und anschließend wieder gelockert werden. Anspannung und Entspannung geschehen dabei in einem möglichst gleichbleibenden Rhythmus. Regelmäßig angewendet, lernt man durch PMR, den eigenen Körper besser wahrzunehmen und zu kontrolliern, mit dem Ziel,vorhandene Muskelanspannungen bewusst zu reduzieren und sich zu entspannen. Mit  PMR lassen sich Muskelverspannungen lösen, innere Unruhe und Erregungszustände lindern, das seelische und körperliche Gleichgewicht stärken um so zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit zu gelangen.
  2. Autogenes Training nach Schultz: Eine Art Selbsthypnose zur Selbsthilfe, bei der autosuggestive Formeln im Geiste wiederholt werden und völlige Entspannung, Beherrschung der Körperfunktionen und positive Beeinflussung seelischer Grundhaltungen anstrebt. Das vegetative Nervensystem wird positiv beeinflusst, was zu tiefer Entspannung führt. Diese Entspannungstechnik ist hilfreich bei Erschöpfung, Nervosität und innerer Anspannung, Schlafstörungen sowie psychosomatischen Beschwerden. Auch körperliche Beschwerden, wie hoher Blutdruck, können gelindert werden.

3.Meditation und Achtsamkeit: Meditationsübungen helfen, sich auf den Moment zu konzentrieren, negative Gedankenspiralen zu lösen und gedankliche Klarheit und Ruhe zu finden. Meditation kann an jedem ruhigen Ort durchgeführt werden und hilft Geist und Körper zu beruhigen und den Blutdruck und Blutzuckerspiegel zu senken. Achtsamkeitsmeditation ist besonders wirksam zur Stressreduktion.

  1. Atemtherapie: Durch gezielte Atemtechniken, die auf eine langsame, tiefe und bewusste Atmung abzielen (z.B. die Bauchatmung), werden Muskelverspannungen gelöst, die Vitalität gesteigert und die Durchblutung verbessert. Dadurch kann Stress wirksam reduziert und der Blutdruck gesenkt werden.

5.Yoga: Yoga kombiniert Körperstellungen (Asanas) und Dehnungen mit Meditation und Atemkontrolle. Es entspannt die Muskeln, das Bindegewebe und die Bänder und schult die Achtsamkeit. Regelmäßige Praxis hilft, Stress abzubauen, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele zu fördern und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

  1. Tai-Chi: Bei dieser chinesische Kampf- und Bewegungskunst, die auf langsamen, fließenden Bewegungen basiert,wird bei verschiedenen Stilen und Übungen Spannung aufgebaut  und wieder gelöst. Dadurch wird die Lebensenergie gesteigert und die Selbstwahrnehmung gestärkt. Tai-Chi sensibilisiert für die körperlichen Frühwarnsignale von Stress.
     
  2. Qigong Eine meditative, 3000 Jahre alte Bewegungsform aus der chinesischen Medizin, bei der die Lebensenergien (Qi) in die richtigen Bahnen gelenkt werden.Die Kombination von Bewegungen, fließender Atmung und Konzentration sollen dazu führen, dass Spannungen abgebaut werden, die Selbstwahrnehmung gefördert, das Körperbewusstsein gesteigertund sich der Übende vitaler und ausgeglichener fühlt.

Sich eine "Auszeit" nehmen

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits in der Antike lehrte der berühmte Arzt und „Vater der Medizin“ Hippocrates den Menschen:

 

"Gehen ist des Menschen beste Medizin und Wandern eine ganzheitliche Bewegungskur, die Leib und Seele eint“

Unzählige Menschen auf der ganzen Welt haben sich seither dieses Wissen zu Nutze gemacht und dabei in der Tradition des mehrtägigen Unterwegsseins über Jahrhunderte hinweg eine „Völkerwanderung der besonderen Art“ ins Leben gerufen.

Waren es im Mittelalter vor allem Pilger und Wandermönche, die sich auf der Suche nach Gott oder dem existenziellen Sinn des Lebens auf eine Reise zu sich selbst begaben, geht es heute vielen Menschen eher darum, der eigenen Spiritualität im Leben mehr Raum zu geben und dem hektischen Alltag zu entfliehen.

 

„Ich bin dann mal weg“ - ob man sich einfach nur eine Auszeit gönnen möchte, um dabei den Kopf frei zu bekommen, ob man über wichtige Entscheidungen nachdenken will, die den zukünftigen Lebensweg betreffen - sich auf den Weg machen heißt Zeit haben, sich zu Entschleunigen, gelassener zu werden, zu sich selbst zu kommen, sich selbst zu finden.

Wer auf Schusters Rappen die Natur genießt und dabei die Landschaft als Spiegel des eigenen Inneren betrachtet, kann in der Einsamkeit den Kosmos in sich selber finden, kann staunen, was passiert, kann sich selbst beobachten und feststellen, welche Dinge ihm so durch den Kopf gehen, wenn er seinen Gedanken freien Lauf lässt.

Es sind vor allem die Begegnungen und Erlebnisse unterwegs, die den Reiz einer Wanderung ausmachen.

 

Unterwegs sein ist wichtiger als Ankommen - Der Weg ist das Ziel … das Ziel ist der Weg…

 

Aber nicht nur Wandern macht uns glücklich und zufrieden, auch ein langsamer, gemächlicher Spaziergang im Wald spricht all unsere Sinne an und berührt Körper, Geist und Seele gleichermaßen.

Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass  sich auch längere Aufenthalte in der sauerstoffreichen Waldluft heilsam und positiv auf unser Wohlbefinden und entspannend auf Psyche und Nervensystem  auswirken. So wird z.B. beim Einatmen der ätherischen Öle und Botenstoffe (Terpene), die die Bäume in die Luft abgeben, besonders unser Immunsystem gestärkt und die Produktion von natürlichen Killerzellen, die gegen Krebs wirken, verstärkt. In Kombination mit Bewegungs- und Meditationsübungen können Körper und Geist entspannen, Stresshormone abgebaut, Depressionen und Angstzustände verringert und die Vitalität unseres Körpers gesteigert werden.

 

Wer also regelmäßig in die Ruhe des Waldes eintaucht, den Wald achtsam und bewusst wahrnimmt und erkundet, mit geschlossenen Augen und allen Sinnen erlebt und seine Heilkräfte auf sich wirken lässt, wer die Zeit für sich genießt und die Seele baumeln lässt, lebt entspannter, ausgeglichener und auch gesünder.

In Japan wird diese Art der Wald-Meditation als  "Shinrin-Yoku", also als "Baden in der Waldluft /  kurz Waldbaden" bezeichnet und seit langem als eine Art Aromatherapie im Rahmen einer  anerkannten Stress-Management-Methode  angewendet.

Weiterführende Links: Als Inspiration für erlebnisreiche Wanderungen empfehlen wir hier u.a. die Sendungen der Reihe „Traumpfade“ des Bayerischen Rundfunks - z.B.:

Waldbaden - Der Weg der 7 Bäume

Was ist Waldbaden eigentlich?

Waldbaden – das ist der Ganzkörper-Smoothie für zwischendurch oder auch für einen längeren Aufenthalt 

in der Natur. Waldluft

ist Medizin zum Einatmen. Das haben zahlreiche wissenschaftliche Studien - vor allem aus Japan - eindrucksvoll gezeigt. Stärkung der Immunabwehr, Abbau von Stresshormonen, Beruhigung der Herzfrequenz, Senkung von Blutdruck und Pulsschlages: Das ist nur kleiner Ausschnitt aus dem Wirkungsspektrum des natürlichen Sanatoriums Wald. Vor allem aber beruhigt das bewusste Eintauchen in die Waldatmosphäre, das Waldbaden, unseren Geist. Gehirn und Nervensystem schalten in den Entspannungsmodus.

Achtsamkeit

Meditationen für alle Lebenslagen

Von Kerstin Deppe

Man kann in fast jeder Lebenslage meditieren: beim Essen, beim Gehen, beim Atmen. Wie das geht, erklären wir Ihnen hier.   

 

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